Die Elefanten haben in einer Nacht ein ganzes Maisfeld zerstört, die Ernte eines ganzen Jahres und Lebensgrundlage vieler Familien. Nur ihren Dung habe sie da gelassen. - Und das nicht nur einmal!
Die Menschen wussten sich nicht anders zu helfen, als die Elefanten zu vergiften - mit hochgiftigem Pestizid, das in leckeren Früchten versteckt wurde. Nachvollziehbar, aber sehr traurig.
Die Dickhäuter kennen die Grenzen des Nationalparks nicht und wissen nicht, wo das Ackerland anfängt. Am Rande des Queen Elizabeth Nationalparks in Uganda liegt beides ganz nah aneinander.
Ein typischer Mensch-Tier-Konflikt!
1. Elefantendung bietet die Lösung für diesen Mensch-Tier-Konflikt
2. Verarbeitung des Elefantendungs zu Elefantenpapier
3. Weiterverarbeitung des Papiers aus Elefantendung
4. Verwendung des Erlöses aus dem Verkauf der Elefantendung-Produkte
4.1. Ein Korridor für Elefanten
4.2. Bienenkörbe gegen den Mensch-Tier-Konflikt
5. Meine Unterstützung des Elefantendung Projektes
6. Der Transport meines Schatzes, des Papiers aus Elefantendung
6.1. Ein schwarzer Tag
6.2 Schock am allerletzten Tag
7. Der exklusive Wert des Papiers aus Elefantendung
8. Was ist seitdem mit dem Papier aus Elefantendung passiert?
8.1. Mein eigenes Elefantenbild
8.2. Elefant im Queen Elizabeth Nationalpark
8.3. Giraffe aus Südafrika
8.4. Gorillabild
9. Vielleicht dein zukünftiges Kunstwerk auf Papier aus Elefantendung
Es gibt hier aber eine sehr interessante und vielversprechende Lösung, um das Problem zwischen Tieren und Menschen zu entschärfen.
Hier in Uganda am Rande des Queen Elizabeth Nationalparks konnten wir eine Initiative kennenlernen, die zum Ziel hat, den Konflikt zu vermeiden.
Hier werden die Bauern, deren Felder von den Elefanten zerstört wurden, dazu aufgerufen, die Hinterlassenschaften der grauen Riesen einzusammeln und diesen Elefantendung bei der Initiative abzugeben. Dafür erhalten sie etwas Geld.
Frauen der betroffenen Gemeinden arbeiten hier und verarbeiten diesen Dung der Elefanten zu „Elefantenpapier“.
Dazu wird der Elefantendung, der ja nur aus Pflanzenfasern besteht, in Wasser aufgelöst und mit etwas weißem Altpapier vermischt.
Das Ganze wird mit einer speziellen Maschine gehäckselt.
Die Frauen schöpfen die dünne, breiige Masse mit rechteckigen Sieben heraus und lassen sie in der Sonne trocknen.
Dann klopfen sie die so entstandenen Papierbögen aus den Sieben heraus und drehen sie zum Schluss noch durch eine schwere Presse.
Fertig ist das Elefantenpapier!
Die Bögen werden auch weiterverarbeitet: zu Notiz- oder Skizzenbüchern, zu Grußkarten, Bilderrahmen und sogar zu Perlen, aus denen schöne Ketten zusammengefügt werden.
Zusätzlich stellen die Frauen noch Kunstgewerbe aus anderen Materialien her.
Alles wird vor Ort an Besucher wie uns verkauft.
So haben die Frauen ein zusätzliches Einkommen initiiert durch den Dung der marodierenden Elefanten.
Der Erlös aus dem Verkauf der Produkte, die aus dem Elefantendung hergestellt wurden, wird für verschiedene Verwendungen aufgeteilt.
So werden nicht nur die Menschen der Gemeinde unterstützt, sondern ein Teil wird auch verwendet, um den Mensch-Tier-Konflikt zu lösen.
Es wird Land gekauft, um einen Korridor für die Elefanten zu schaffen, durch den sie von einem Teil des Nationalparks in den anderen Teil gelangen können.
In diesem Gebiet hat der Queen Elizabeth Nationalpark eine große Einbuchtung. Wenn die Elefanten hier einen Bereich bekämen, in dem sie ungefährdet in den anderen Teil des Nationalpark wandern könnten, wäre ihnen schon sehr geholfen.
Eine weitere Investion der Gewinne aus den Elefantendung-Produkten sind Bienenkörbe!
Elefanten mögen keine Bienen.
Werden jetzt die Grenzen zwischen Elefantenkorridor und Feldern der Bauern mit Bienenkörben bestückt, ist die Aussicht gut, dass die Elefanten nicht auf Abwege geraten.
Es muss noch einiges von diesem aus Elefantendung hergestellten Papier verkauft werden, um genügend Land für den Korridor und genügend Bienenkörbe finanzieren zu können. Aber das Projekt schreitet erfolgreich Schritt für Schritt voran und trägt schon jetzt dazu bei, den Konflikt zwischen Mensch und Tier zu entschärfen.
Ich finde diese lokale Initiative zur Lösung des Konfliktes zwischen Menschen und Tieren ein tolle Sache!
Natürlich habe ich einige Bögen dieses Papiers gekauft. (und eine Kette und Ohrringe ;-) )
Ich hatte sofort Ideen und Pläne, was ich damit anfangen wollte, aber fast wäre uns das einzigartige Papier am Ende der Reise noch abhanden gekommen!...
Da unsere Reise eine Rundreise war, hieß es mindestens jeden zweiten Tag wieder Koffer packen. Dabei mehrere etwa DIN A4 große Bögen Papier heil zu transportieren, ist schon eine Herausforderung!
Ich hatte aber in unserem Auto den perfekten Platz gefunden, an dem das Elefantendung-Papier unversehrt mitreisen konnte:
unter meinem Sitz!
Der Sitz war auf einen Rahmen aus Metallleisten geschraubt. Das so entstandene Viereck hatte genau die passende Größe, um die Bögen aufzunehmen. So konnten sie nicht verrutschen und niemand würde darauf treten.
Wenn unser Guide das Auto waschen und auch innen reinigen ließ, packte er das Papier immer vorsichtig in die Sitztaschen. Ich legte es dann am folgenden Tag wieder sorgfältig unter den Sitz zurück.
Das klappte hervorragend, und ich begann in Gedanken schon, die Technik auszufeilen, wie ich auf dem Papier malen wollte. Motive zu finden, würde ja kein Problem sein!
Ich freute mich jetzt schon darauf, die Bilder zu präsentieren!
Aber dann kam unser vorletzter Tag…
An diesem Tag wollten wir eigentlich die letzte Safari erleben und genießen.
Wir waren noch keine halbe Stunde im Lake Mburo Nationalpark unterwegs, da hörten wir komische schleifende Geräusche unter dem Auto.
Unser Guide hielt an und sah nach der Ursache: die Halterung für die Federn neben einem Hinterrad war gebrochen. Nun schrabten die Federn am Reifen. Keine Weiterfahrt empfehlenswert!
Ich kürze diese Story hier jetzt mal stark ab:
- zwei Mechaniker zu uns in den Nationalpark gerufen,
- nochmal Ersatzteile aus dem Dorf geholt…
- wir stehen 5 Stunden in Sichtweite des auf einen Wagenhaber aufgebockten Geländewagens und schauen ins Gelände, ob denn wenigstens mal Tiere bei uns vorbei kommen.
Außer Büffeln gibt es in diesem Nationalpark keine ernsthaft gefährlichen Tiere. Eventuell noch einen Leoparden, aber unser Guide hatte scheinbar keine Bedenken, dass der gerade hier und jetzt zu uns kommen würde.
Ein paar Wasserböcke gaben sich immerhin die Ehre…
- endlich Reparatur gelungen
- nix mehr Safari, wir müssen noch nach Entebbe fahren: 5-6h Fahrt!
- nur ein kurzer Stop am Äquator – gegessen wird im Auto
- es beginnt kurz vor Kampala zu regnen
- auf dem letzten Stück zwischen Kampala und Entebbe dichter nach Abgasen stinkender Feierabendverkehr und es wird langsam dunkel
- Ankunft bei unserer Unterkunft in Entebbe: alles ist nass, es ist stockdunkel auf dem Parkplatz und wir müssen alle unsere Habseligkeiten nach drei Wochen Fahrt aus dem Wagen ausladen. - Die Stimmung war schon mal besser. ;-)
Am nächsten Morgen ist alles wieder wunderbar!
Die Bootstour auf dem Viktoriasee und in den Mabamba Swamps, um nach dem skurrilen Schuhschnabelstorch zu suchen, steht auf dem Programm! Wir finden ihn und haben eine herrliche Tour!
Auf dem Rückweg im Boot fällt mein Blick auf die Halskette meiner Freundin aus Elefantenpapier…
Meine Gedanken wandern zu meinem Papier aus Elefantendung…
Eine böse Ahnung durchfährt mich: wo ist eigentlich das Elefantenpapier?
„Hat jemand von Euch das Elefantenpapier ausgeladen?“ - Nein, niemand kann sich daran erinnern!
So ein Mist!!! Ich habe es im Wagen liegen gelassen!
Traurig verabschiede ich mich von meinen Ideen, was ich mit diesen Bögen anstellen wollte.
Unser Guide ist mit dem Wagen am vorigen Abend noch nach Kampala gefahren, hat ihn dort abgestellt und ist dann mit dem Bus in sein Heimatdorf gefahren. Also liegt das Papier wohl noch im verschlossenen Wagen.
Zurück im Restaurant unserer Unterkunft sind wir gerade dabei, ihm und auch unserer Reiseagentur zu schreiben, ob es wohl eine Möglichkeit gibt, uns das Papier später mal nach Deutschland zu senden.
Da kommt die Bedienung zu unserem Tisch und fragt: „Heißt hier jemand Bianca Leidner?“ - Ich: „Ja!“ - Sie: „Hier ist etwas für Sie abgegeben worden.“
Sie legt eine grüne Plastiktüte vor uns auf den Tisch… wir brechen in Jubelschreie aus… Völlig überrascht fragt sie, was denn da wohl drinnen sei.
„Papier aus Elefantendung“, schallt unsere Antwort und sie blickt uns etwas verständnislos an, aber lacht und freut sich mit uns.
Unser Guide hatte in Kampala das Auto noch einmal mal gründlich inspiziert und das Papier gefunden. Er hat es in das Büro der Agentur gebracht, etwas Geld dazu gelegt und einen Bodaboda-Fahrer beauftragt, es am nächsten Tag zu uns ins Hotel nach Entebbe zu bringen. (Bodaboda sind die Motorrad-Taxis mit denen alles und jedes in Uganda befördert wird)
Wir – und besonders ich - sind selig: das Papier ist wieder bei uns!!!
In meinem Koffer bekamen die Papierbögen dann einen sicheren Platz und so kommt es, dass ich dir jetzt tatsächlich auf Papier aus Elefantendung gemalte Bilder präsentieren kann! Sie unterstützen dabei sogar noch ein Projekt zur Entschärfung eines der vielen Mensch-Tier-Konflikte auf dieser Welt.
Dieses Papier aus Elefantendung gibt es tatsächlich nur vor Ort dort in der Gegend in Uganda zu kaufen, wo es hergestellt wird.
Du erkennst: es ist wirklich eine Rarität, die durch den abenteuerlichen Transport zusätzlich an ideellem Wert gewonnen hat!
Inzwischen habe ich einen dieser Bögen versuchsweise bemalt – für mich selbst – das Ergebnis gefällt mir ganz gut! :-) Es ist Kohle und Acrylfarbe kombiniert.
Aktuell sind noch zwei freie Bögen über.
Ich habe vor, sie nach und nach in ähnliche Kunstwerke wie das erste umzuwandeln. Mit Elefanten darauf. Aber auch andere Tiere, die ich in Uganda gesehen habe, kommen in Frage.
Falls Du eines dieser raren Kunstwerke haben möchtest, melde Dich bei mir!
Noch könntest Dir auch ein bestimmtes afrikanisches Tier als Auftragsarbeit wünschen.
Dieses ist das erste Bild, das ich auf dem Elefantenpapier gezeichnet habe. Ein Elefant, den ich am Kazinga Channel gesehen habe.
Es ist sozusagen das Versuchsbild oder der Prototyp.
Es ist unverkäuflich, weil es für mich persönlich eine ganz spezielle Erfahrung auf dieser Reise verkörpert und für mich nochmal eine besondere Verbindung zu diesem Land schafft.
Diese Zeichnung eines Elefanten war das einzige fertige, verkäufliche Bild auf dem Elefantenpapier aus Uganda.
Inzwischen hat eine Leserin meines Newsletters und Sammlerin es erworben.
Du siehst, es lohnt sich, meinen Newsletter zu abonnieren, um zu den Ersten zu gehören, die Zugriff auf meine neuesten Werke haben.
Maße: ca. 30x20 cm ungerahmt
verkauft
Dieses Giraffenportrait ist als Auftragsarbeit für eine Sammlerin entstanden nach einem von ihr aufgenommenen Foto.
Die Abonnenten meines Newsletters haben natürlich schon längst die Geschichte dieser Papiere erfahren und hatten die Gelegenheit, sich als Erste eines der wenigen Elefantenpapiere zu sichern.
Wenn Du auch zu den Ersten gehören möchtest, die Infos über Neuigkeiten erfahren, melde dich gern zu meinem Newsletter an.
Diese beiden Fotos, die ich im Bwindi Impenetrable Forest in Uganda gemacht habe, werden als Vorlage für eine Zeichnung dieser Gorillamama mit ihrem Baby dienen.
Diese Zeichnung ist meiner Freundin versprochen, mit der zusammen ich diese wunderbaren Tiere erleben durfte.
Eine kleine Herausfordung! Ich bin gespannt, wie ich die Gesichter auf dem groben Elefantenpapier umsetzen kann.
Update:
Inzwischen ist das Bild der Gorillamama mit ihrem Baby fertig und an meine Freundin übergeben.
Für sie hat das Bild eine sehr emotionale Bedeutung und sie hat sich riesig darüber gefreut!
Diese beiden Papiere sind im Moment noch nicht genau verplant.
Ich habe schon genügend Ideen, welche Tiere ich gerne darauf zeichnen würde. Dabei ist ein Nashorn ganz vorne mit dabei.
Da ich aber erst einmal noch an anderen größeren Werken arbeite, werden diese beiden Papiere noch etwas warten müssen und du hast noch die Chance, dir ein Tier darauf zu wünschen.
Wenn sie verbraucht sind, wird es sehr schwierig sein, weitere Bögen dieses besonderen Papieres aus Elefantendung zu bekommen, mit dem das Projekt zur Vermeidung des Mensch-Tier-Konfliktes zwischen Bauern und Elefanten in Uganda finanziert wird.
Preis für ein Bild 250,- € ungerahmt
Ich rahme so ein Bild auch gerne für dich, die Kosten dafür sind abhängig vom gewählten Rahmen.
Für einen schlichten schwarzen oder weißen Holzrahmen 40x50 cm liegt er bei 40,- €
Wenn du Interesse an einem solchen Bild hast, melde dich bitte bei mir!
am Mi 10-12.30 Uhr und 18-20.30 Uhr
Do 16 -18 Uhr
+ Immer, wenn das "geöffnet" Schild an der Straße hängt
+ Nach Vereinbarung
Galerieatelier
Bianca Leidner
Mühlenkamp 3
24217 Barsbek
Telefon: 0176 781 581 34
E-Mail: bianca@bias-bilder.de
Copyright © 2022 Bianca Leidner - letzte Änderung 20.01.25 - login