Zusammen mit der Reiseagentur „Destination Afrika“ hatte ich eine Reise nach Südafrika ausgearbeitet, die in Deutschland, so weit ich das herausfinden konnte, einzigartig ist.
Im Krüger Nationalpark wollten wir wilde Tiere beobachten und und dabei direkt ins Skizzenbuch zeichnen. Anschließend sollte in Kapstadt im Atelier Gelegenheit sein, unsere Eindrücke in Acrylbilder auf Leinwand umzusetzen.
Natürlich waren beim Aufenthalt in der Mother City, wie diese bunte Stadt in Südafrika auch genannt wird, auch mehrere Ausflüge eingeplant, um die verschiedensten Eindrücke von der Stadt am Kap der guten Hoffnung zu sammeln.
Die Reisedauer war 12 Tage: die Hälfte davon im Krügerpark, die andere Hälfte in Kapstadt.
In diesem Reisebericht werde ich dir von unseren Erfahrungen im Krüger Nationalpark und in Kapstadt erzählen. So viel vorweg: es war eine Gruppenreise mit wunderbaren Teilnehmern, die mit ihrem harmonischen Verhalten sehr zu dem Erfolg dieses Abenteuers beigetragen haben!
Alle haben die vielfältigen Möglichkeiten zum Skizzieren, Zeichnen und Malen ausgiebig genutzt.
Du wirst hier über die Anreise, die Unterkünfte, die Safaris im Krüger Nationalpark , die Ausflüge und Erlebnisse in Kapstadt lesen und natürlich über die Erfahrungen mit dem Skizzieren auf Safari und Malen im Atelier.
1. Wer waren die Teilnehmer dieser Gruppenreise? Wie waren ihre künstlerischen Vorraussetzungen?
2. Anreise: Zusammentreffen der Reiseteilnehmer und Ankunft im Küger Nationalpark
3. Die Unterkunft am Rande des Krüger Nationalparks
4. Die Safaris im Krüger Nationalpark
5. Malen in der Lodge am Rande des Krüger Nationalparks
6. Der Weiterflug vom Krüger Nationalpark nach Kapstadt
7. Die Unterkunft in Kapstadt
8. Die Ausflüge in Kapstadt
9. Das Malen im Atelier in Kapstadt
10. Wiederholung einer Gruppenreise mit Malerinnen und Malern nach Südafrika oder in ein anderer afrikanisches Land geplant/möglich in Sicht??
11. Rückmeldungen zu dieser Malreise nach Südafrika
12. Info zu neuer Malreise anfordern
Die Teilnehmer dieser Gruppenreise nach Südafrika waren bunt gemischt.
Sie wohnen in ganz Deutschland verteilt.
Wie schon oben gesagt, war die Mehrzahl weiblich, aber auch unseren männlichen Teilnehmer haben wir gut integriert, was bei seiner humorvollen, unkomplizierten Art auch sehr einfach war!
Die Erfahrungen der Mitreisenden im Malen und Zeichnen waren ganz unterschiedlich:
Die Spanne ging von einer Grafikerin, die regelmäßig malt und zeichnet, bis hin zu Personen, die nur gelegentlich zeichnen oder kreativ tätig sind, aber noch nie mit Acrylfarbe gemalt haben.
Andere Mitreisende wiederum malen schon länger hobbymäßig, einige regelmäßig, andere, wenn sie mal Zeit dazu finden oder auch nur in Mal-Workshops.
Eine hat ihre Liebe und große Fähigkeit zur Malerei sogar erst auf dieser Reise entdeckt!
Allen gemeinsam war aber die Neugier auf Südafrika mit seinen spannenden Tieren, liebenswerten Menschen und tollen Landschaften und natürlich die Lust am Zeichnen und Malen.
Und das war das Wichtigste!
Da die Teilnehmer dieser Gruppenreise aus verschiedenen Teilen Deutschlands stammen, wurden die Flüge alle individuell gebucht und die MalerInnen starteten ihre Reise nach Südafrika von verschiedenen Flughäfen: aus Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt.
In Dubai sollten wir uns dann alle bis auf eine Teilnehmerin, die einen Direktflug gebucht hatte, treffen.
Den Stop in Dubai und das Zusammenfinden der Malreisenden war im Vorfeld das erste spannende Abenteuer der Reise.
Ich hatte schon viele Erzählungen von Leuten gehört, wie sie Nächte in Dubai verbracht haben auf diesem riesigen Flughafen, weil Flüge nicht planmäßig gestartet oder gelandet sind. Insgeheim sah ich mich schon stundenlang auf irgendwelchen unbequemen Flughafenstühlen um Schlaf kämpfend.
Aber ich wurde positiv überrascht: innerhalb einer Stunde landeten alle drei Flugzeuge planmäßig in Dubai und das Zusammenfinden lief reibungslos, obwohl wir uns teilweise nur von Fotos und über unsere WhatsApp Gruppe kannten, die ich einige Wochen vorher eingerichtet hatte.
Wir hatten Zeit für ein wenig Kennenlern-Unterhaltung, dann ging es auch schon in den Flieger nach Johannisburg.
In „Joburg“ angekommen, holten sich noch einige von uns südafrikanische Rand am Geldautomaten und dann ging es mit einer kleinen Maschine mit höchstens 40 Fluggästen weiter zum Flughafen Skukuza mitten im Krüger Nationalpark.
Dieser Flughafen hat uns alle begeistert: noch recht neu, mit viel Holz gestaltet, wirkte er schon fast wie eine komfortable Lodge. Unsere Koffer wurden uns bis draußen vor den Eingang gebracht.
Dort wartete schon ein Minivan auf uns für den Transfer zur Lodge.
Dass diese Fahrt schon unsere „Safari“ werden sollte, hatten wir nicht erwartet.
Kaum hatten wir das Flughafengelände verlassen, reckten drei Giraffen ihre langen Hälse aus den Büschen neben der Straße.
In totale Euphorie versetze uns dann aber wenige Ecken weiter die nächste Sichtung!
An dem gemauerten Pfosten eines Schlagbaums leckend stand ein Leopard!
Unser Fahrer stoppte sofort und legte auch nochmal den Rückwärtsgang ein, damit wir die Raubkatze länger sehen konnten. Dann entschwand das gefleckte Tier langsam im Unterholz.
Wenn das nicht ein gelungener Start in den Krüger Nationalpark war!
Dieses unerwartete Erlebnis entschädigte uns im Vorraus für die folgende fast zweistündige Fahrt über Teerstraßen aber auch einige Schlaglochpisten bis zu unserem Heim für die nächsten 5 Tage, der Timbavati Safari Lodge.
Je nach gewünschter Buchung hatten wir einzeln oder zu zweit eines der kleinen, bunt bemalten Rundhäuser mit Reetdach, die über das Gelände der Lodge verteilt waren, für uns.
So ein Haus bestand aus einem Raum mit einem großen Bett mit Moskitonetz und einem angrenzenden Badezimmer, manchmal auch noch einem winzigen „Ankleidezimmer“.
Kein Haus glich exakt dem anderen. Alle wichtigen Ausstattungsgegenstände wie Steckdosenadapter, Petroleumlampe + Streichhölzer (für Stromausfall, den wir aber nicht hatten) und Zimmersafe waren da. Mit seiner rustikalen Einrichtung war es wirklich ein Ort zum Wohlfühlen.
Dass in den ersten beiden Nächten (Fr, und Sa) Musik aus einem nahegelegen Dorf herüberschallte, war zunächst etwas befremdlich, wähnte man sich doch eigentlich mitten in der Wildnis. Aber letztendlich war es doch nicht wirklich schlimm.
Eines Abends spät klopfte plötzlich etwas gegen meine Hauswand. Außerdem hörte ich ein Geräusch, das ich zuerst nicht einordnen konnte.
Dann erinnerte es mich aber an einen Klang, den ich davon kenne, wenn ich mein Pferd zuhause beim Grasen beobachte.
Ich öffnete vorsichtig die Außentür meines Rundhauses und spähte hinaus. In der Dunkelheit nur von vereinzelten spärlichen Lichtern auf dem Gelände erhellt, sah ich mehrere Gestalten um mein Haus herum stehen!
Es waren Gnus und Zebras, die wohl nur noch nicht ganz auf meiner Terrasse standen, weil es dort nur Steinplatten aber kein Gras gab!
Dass auch wilde Tiere auf dem riesigen Gelände der Lodge leben, hat uns wirklich begeistert. In das Areal außerhalb der Gebäudeansammlung durften Gäste zwar nicht gehen, aber die Tiere, die dort lebten, kamen zu uns!
Auf dem Weg zur Wasserstelle zogen Warzenschweine, Gnus und Zebras immer wieder direkt an unseren Häusern vorbei.
Kleine Meerkatzen wohnten dauerhaft in den vielen Bäumen auf dem Gelände und wir wurden gleich bei unserer Ankunft in der Lodge ermahnt, nie etwas Essbares herumliegen zu lassen und immer unsere Haustür geschlossen zu halten, weil sonst diese kleinen Diebe kommen und sich alles unter den Nagel reißen würden.
Trotz aller Warnungen, saß eines Morgens ein kleiner Affe mit einer Kaffeetasse in der Hand auf dem schrägen Baumstamm direkt vorm Restaurant!
An einem anderen Tag, frühmorgens vor einer Safari, hatten wir alle eine Papiertüte mit unserem Frühstück zum Mitnehmen erhalten.
Eine Frau aus einer anderen Reisegruppe hatte den Beutel direkt neben sich auf einer Bank abgestellt. Bevor sie sich versah, schoss ein graues Etwas vom Baum herunter und samt Frühstücksbeutel gleich wieder hinauf. Kurz danach fiel ein Joghurt aus dem Baum, dann eine Mandarine, worüber sich ein anderes Tier auf dem Boden freute. Und schließlich nestelte der Dieb solange an der Frischhaltefolie herum, die um ein Sandwich gewickelt war, bis er mit Genuss das belegte Brot verspeisen konnte.
Wir hatten beim Beobachten unseren Spaß, waren aber doch sehr erstaunt, als am kommenden Tag mit den gleichen Beteiligten exakt das Gleiche passierte!...
Nachdem ich Vormittags noch einige Tipps zum Zeichen im Allgemeinen und zum Zeichenen auf Safari im Besonderen gegeben hatte, begann am frühen Nachmittag endlich unsere erste Safari im Krüger Nationalpark.
Schon auf dem Weg hin zum Nationalpark hatten wir einen idyllischen Blick auf eine Eleantenherde, die sich an einem kleinen Flusslauf verteilt hatte.
Am Eingang des Parks waren noch einige Eintrittsformalitäten zu erledigen, aber dann ging es wirklich los.
Meine Teilnehmer hatten jeder einen Platz außen auf einer der drei Bänke des Wagens, ich saß genau in der Mitte, um mit jedem gut kommunizieren zu können. Das Fahrzeug bot Platz für 10 Personen, so war für uns sieben ausreichend viel Platz.
Wir mussten gar nicht lange warten, da entdeckten wir ein paar Elefanten im Unterholz direkt neben der Straße. Impalas ließen sich auch nicht lange bitten, sich uns zu zeigen, genau wie bald Zebras und Gnus. Es wurde nie langweilig.
Wir hatten außerdem schon ein paar Giraffen gesehen und bald standen drei von ihnen so günstig um einen Baum herum, den sie etwas überragten, dass wir sie schön beim Fressen skizzieren konnten.
Wie zu erwarten, änderten sie immer wieder ihre Position. Das war natürlich eine Herausforderung.
Letztendlich war aber bei jedem Teilnehmer eindeutig zu erkennen, um welches Tier es sich auf der Skizze handelte. :-)
Beim Zeichnen fallen einem manche Besonderheiten oder Extreme erst auf, die man sonst gar nicht so genau wahrnimmt. Die meisten skizzierten Giraffen hatten einen etwas zu kurzen Hals und zu großen Kopf. Der Kopf ist im Vergleich zur sonstigen Größe der Giraffe nämlich wirklich ertaunlich klein.
Gerade diese Erfahrungen sind es dann auch, die das Zeichnen und Malen vom Fotografieren unterscheidet.
Zwischendurch sahen wir immer wieder Elefanten und beschlossen, dass dieser Tag wohl unser „Elefantentag“ war.
Als sich einer direkt neben unserem Landrover in Positur stellte, nutzen wir natürlich sehr gerne die Chance, auch ihn zu zeichnen. Später an anderer Stelle demonstrierte ein Halbstarker Dickhäuter seine Tapferkeit, indem er ein paar Mal mit weit aufgestellten Ohren aus dem Busch auf uns zugelaufen kam.
Begeistert von der Vielzahl der Tiersichtungen kamen wir nach Einbruch der Dunkelheit wieder in unserer Lodge an. Gegen Ende hatten wir noch eine junge Hyäne direkt neben der Straße sitzen gesehn und ihr flauschiges Fell und die großen braunen Kulleraugen bewundert – sie war wirklich niedlich!
Wir hatten beschlossen, der zweite Tag sollte unser „Löwentag“ werden. Unser Guide, Fusy, der uns alle 4 Tage betreute, hatte uns geraten, wenn wir Löwen sehen wollten, sollten wir morgens auf Safari starten.
So trafen wir uns morgens um 5 Uhr zu einer Tasse Kaffee im Restaurant und nahmen unsere Frühstücksbeutel entgegen. Um 5.30 Uhr war Abfahrt, um rechtzeit zur Öffnung des Parktores um 6 Uhr dort zu sein.
Auf der Fahrt zum Park waren die Planen an den Seiten und der Front des Geländewagens geschlossen, so pustete uns der kalte Fahrtwind noch nicht ganz so durch.
Im Park wollten wir aber gute Sicht haben, also wurde alles hochgerollt. Da waren wir froh über unsere Pullis, windfesten Jacken mit Kapuze und Schals. Morgens auf Safari ist es ja ohnehin kalt, aber an diesem Tag wie schon am Tag zuvor, blieb die Sonne den ganzen Tag hinter Wolken verborgen und es macht schon mal einen Unterschied von 10-15 Grad aus, ob die Sonne scheint oder nicht.
Unseren Wunsch nach einer Löwensichtung hatten wir scheinbar so gut manifestiert, dass Fusy nach einiger Zeit einen Funkspruch bekam, dass direkt an einer Straße ein Rudel Löwen gesichtet worden war, die gerde einen frischen Riss gemacht hatten. Die Stelle war noch recht weit von uns entfernt, so dass er auf einer Strecke, wo weit und beit keine Tiere zu sehen waren, relativ zügig fuhr. Das war der Punkt, wo wir dann auch noch dankend die wärmenden Ponchos entgegen nahmen, die im Fahrzeug parat lagen.
Fusy hatte uns zuerst noch nichts von dem Funkspruch verraten und es wurde immer ruhiger bei uns hinten auf dem Wagen, denn die Tiersichtungen hielten sich diesmal arg in Grenzen und es war wiklich ziemlich kalt und windig. Nicht, dass wir schlecht gelaunt waren, aber jeder bibberte so vor sich hin…
Langsam machte sich aber bei uns Hoffnung breit, dass Fusys häufige kurze Unterhaltungen über Funk etwas besonderes bedeuten mussten und schließlich verriet er uns auch, was uns vielleicht erwarten würde.
Trotzdem legten wir zwischendurch noch einen Stopp ein, um Hippos in einer großen Wasserstelle zu beobachten, die man von einer Brücke aus gut einsehen konnte. Ein Mitglied unserer Gruppe war darüber besonders happy, hatte sie sich doch so sehr gewünscht, endlich mal diese Kolosse zu sehen.
Auch für eine Sichtung von einigen Büffeln nahmen wir uns noch Zeit, aber dann konnten wir schon bald in der Ferne eine Ansammlung von Autos ausmachen. Das dürfte wohl unser Ziel sein.
Fusy manövrierte unseren Landrover geschickt durch die aufgereihten Pkws und Geländewagen, so dass wir die ganze Szene gut übersehen konnten. Schließlich hielt er an einer Position, wo wir wirklich einen Sperrsitz hatten und beobachten konnten, wie sich noch eine Löwin an dem gerissen Büffel zu schaffen machte, der nur 5 m neben der Straße lag.
Der Rest der Löwenfamilie lag verteilt mit dick vollgeschlagenen Bäuchen auf dem offenen Gelände herum. Auch bei einem Löwenjungen hing der Bauch wie eine Kugel herunter, als er zwischen seien Eltern hindurch tapste. In nur wenig Entfernung hinter den Löwen warteten schon die Hyänen auf ihre Chance, auch etwas vom dem Festmahl abzubekommen.
Hinter uns auf der anderen Straßenseite wanderten ein paar junge Löwenmännchen schwer keuchend im hohen Gras hin und her. Sie hatten die Aufgabe, die Beute von dieser Seite aus gegen Beuteräuber zu sichern.
Diese tolle Sichtposition mussten wir nach nicht all zu langer Zeit natürlich wieder räumen für die nächsten Schaulustigen. Klar hätten wir auch gerne noch länger hier gestanden, aber wir waren auch glücklich und zufrieden, so eine interssante Szene überhaupt gesehen zu haben.
Am dritten Tag waren wir erneut in der zweiten Tageshälfte unterwegs. Das Wetter war jetzt freundlicher als an den letzten beiden Tagen und nachmittags schien sogar die Sonne, so dass wir uns auch temperaturmäßig wieder in Afrika wähnten.
Wir sahen viele verschiedene Tiere, darunter auch zwei Leopardenschildkröten, eine große Elefantenherde mit ganz kleinen Babys und jede Menge Antilopen. Es gab aber keinen auffälligen Schwerpunkt an diesem Tag. Ganz im Gegensatz zu dem folgenden letzten Tag im Krügerpark, an dem wir wieder zum Sonnenaufgang starteten.
Der wurde der Hyänentag.
Nachdem uns gleich im äußersten Teil des Krügerparks schon ein Wildhund vor dem Auto herlief (was mich persönlich besopnders erfreute! - Wildhunde zu sehnen, hatte ich mir sehr gewünscht, aber nicht wirklich erwartet) lag direkt auf der Straße eine schlafende Hyäne, die sich auch von uns nicht wirklich stören ließ. Ein paar zig Meter weiter dann noch eine und nochmal so weit sogar eine Mutter, die ihr schon fast ausgewachsenes Junges säugte.
Dieses beschauliche Paar verließen wir dann nach einiger Zeit fluchtartig, weil Fusy von einem befreundeten Guide, der auch mit ein paar Gästen von unserer Lodge unterwegs war, per Funk die Nachricht bekommen hatte, dass der soeben Nashörner gesichtet habe!
Fusy brauchte uns nicht lange zu fragen, ob wir nochmal ein Stück ziemlich schnell fahren wollten, um die Rhinos evtentuell auch noch zu Gesicht zu bekommen. Na klar wollten wir. Nach kurzer Zeit sahen wir schon aus der Ferne das andere Fahrzeug auf einem Hügel stehen, nur von grauen Hornträgern war nichts zu sehen. Wir harrten noch eine ganze Weile an dieser Stelle aus, aber die scheuen Tiere hatten es wohl vorgezogen, hier doch nicht die Straße zu passieren, sondern hatten sich wieder im Buschland versteckt.
So setzten wir unsere Tour von hier aus fort, fuhren auch nochmal ins Löwengebiet. Dort konnten wir noch den Rest des vor 2 Tagen gerissenen Büffels sehen: es waren nur noch die Knochen des Schädels mit den Hörnern zu sehen.
Dass es dort schon wieder so aufgeräumt aussah, war ein Verdienst der Hyänen, die zusammen mit Geiern und anderen Aasfressern dafür sorgen, dass tote Tiere restlos vernichtet werden, so dass sich keine Krankheiten ausbreiten.
Diese gefleckten Tiere mit Ihrem kräftigen Gebiss sahen wir im Laufe des Tages immer mal wieder irgendwo auftauchen. Deswegen wurde auch eine erst Inhalt meiner Skizzen und später in Kapstadt dann Modell für ein Acrylgemälde.
Auf diesen 4 Tagen Safari hatten wir mehr als genug Inspiration, Skizzen und Fotos gesammelt, um uns Themen für unsere Acrylgemälde zu überlegen. Die wollten wir in den kommenden Tagen in Kapstadt malen...
Die Safaris, egal ob morgens oder nachmittags dauerten immer nur einen halben Tag. Allerdings waren die am Morgen immer etwas länger.
Auf jeden Fall hatten wir immer noch genug Zeit, uns in der anderen Hälfte des Tages zusammenzusetzen und unsere Skizzen weiter auszuarbeiten oder auch von den vorher aufgenommenen Fotos abzuzeichnen.
Das war eine sehr entspannte und gesellige Zeit. Jeder konnte kommen und gehen wie es ihm passte. Ich war ca 2-3 Stunden auf der Gemeinschaftsterrasse oder im überdachten Bereich bei der Bar der Lodge greifbar, um zu unterstützen und Tips zu geben.
Eigentlich kamen immer alle zusammen und hatten eine schöne Zeit, versunken in die eigenen Zeichnungen aber auch im konstruktiven Austausch untereinander.
Ein Traum, so viel Zeit zum Zeichnen zu haben – in so angenehmer Umgebung!
Die Entfernung nach Hoedspruit, von wo aus wir gen Kapstadt fliegen wollten, war wesentlich geringer als die zu unserem Ankunftsflughafen.
Auch Hoedspruit hatte wieder einen kleinen beschaulichen Airport.
Nach etwa einer halben Stunde Transferfahrt brauchten wir quasi nur aus dem Auto zu purzeln und standen schon direkt vor unserem Check in Schalter. Unsere Koffer wurden alle zusammen gewogen. Da hätte sich unsere eine Teilnehmerin vorher gar nicht so einen Kopf um ihr Übergepäck machen müssen. (bei den Inlandsflügen waren nur 20kg gegenüber 23kg auf den internationalen Flügen erlaubt)
Die Wartezeit bis zum Abflug verbrachten wir im netten Restaurant in einem baumbestandenen Innenhof und im Souvenirshop. Der war üppig mit wirklich schönen Dingen ausgestattet. So wanderte noch das ein oder andere Mitbringsel ins Handgepäck! ;-)
Der Flug klappte mal wieder reibungslos – wie tatsächlich alle Flüge, die wir auf unserer ganzen Reise zu absolvieren hatten!
Am späten Nachmittag trafen wir an unserem Bestimmungsort im Chartfield Guesthouse in Kalk Bay ein.
Kalk Bay liegt am äußersten süd-westlichen Zipfel von Kapstadt direkt an der False Bay. Es war früher ein Fischerdorf. Inzwischen haben sich hier auch viele Künstler und Galerien niedergelassen.
Sein Vintage Charme hat uns sofort begeistert, genau wie unser Guesthouse, eine Art große alte Villa, die innen aber sehr hell, modern und rustikal mit viel Naturmaterialien eingerichtet ist. Fast alle unsere Zimmer hatten Meerblick. Außerdem gab es gleich neben Rezeption und Küche einen großen Raum, der für uns als Atelier hergerichtet wurde.
Frühstück bekamen wir hier à la Carte, so viel wie wir wollten. Und das war einfach köstlich!
Zum Essengehen stellte unser Gastgeber uns verschiedene Örtlichkeiten in der nahen Umgebung vor. Ganz besonders empfahl er uns aber das Café Olympia „Dort gibt es das beste Essen in ganz Kapstadt – besonders die Muscheln“
Wir brauchten nicht weit zu laufen, um die beschrieben Örtlichkeiten zu finden. Und wir hatten das Glück, in dem kleinen Café Olympia tatsächlich einen Platz für 7 Personen zu bekommen - in einer Art Zeltanbau, das den kleinen mit einfachen Holzmöbeln eingerichteten Gastraum ergänzte.
Unser Host hatte uns nicht zu viel versprochen. Der humorvolle, symathische Wirt persönlich erklärte uns die verfügbaren Speisen, die ansonsten nur auf einer Schiefertafel im Raum zu lesen waren.
Das Essen war wirklich wunderbar und diejenigen, die die Muscheln bestellt hatten, kamen aus dem Schwärmen über die weiße Soße gar nicht mehr heraus! Beim Zahlen der Rechnung waren wir dann ziemlich erstaunt. Kein Vergleich zu den Preisen hier in Deutschland, hier hätten wir sicher locker das Doppelte bezahlt.
Aber nicht wegen der Preise, sondern wegen der ganzen Atmosphäre und besonders natürlich wegen des tollen Essens, statteten wir diesem Lokal am nächsten Abend gleich nochmal einen Besuch ab.
Am ersten Morgen in der Mother City, wie Kapstadt auch gern genannt wird, stand eine Halbtagestour mit Stadtrundfahrt auf den Programm.
Unser Guide Max holte uns schon vor der eigentlichen Zeit ab und es startete eine etwas hektische aber lustige Tour über Tafelberg, Signal Hill, Green Market Bo-Kaap und eine Diamantenschleiferei.
Am Tafelberg mussten wir nicht lange in einer Schlange stehen, um mit dem Cable Car nach oben zu gelangen. Max hatte uns so in die Kabine manövriert, dass wir während der Fahrt nach oben die beste Sicht über die Stadt hatten.
Kurz vor Erreichen der oberen Station wurden wir aber in eine hellgraue Nebelmasse gehüllt. Vorher hatten Max und Angestellte der Cable Car uns noch Hoffnung gemacht, dass die leichten Wolken, die schon vorher oben zu sehen gewesen waren, sich verziehen würden. Leider waren sie eher dicker geworden, so dass Max uns oben immer nur erzählen konnte, was man unten von unserer aktuellen Position aus theortisch sehen könnte.
Zum Trost fuhren wir noch auf den Signal Hill, von dem wir dann wirklich eine fantastische Sicht über Kapstadt hatten.
Für die folgenden Stationen der Stadtrundfahrt hatten wir immer nur noch sehr kurze Aufenthaltszeiten. So eine Tour würde ich beim nächsten Mal auf mehrere einzelne Besuche aufteilen.
Am zweiten Tag starteten wir auf eine Tour zum Kap der guten Hoffnung. Auf dem Weg dahin statteten wir den Pinguinen in Boulders Beach einen Besuch ab. Dieser Strand liegt gar nicht weit von Kalk Bay, unserem Wohnort, entfernt. Auf diesen Besuch hatte ich mich besonders gefreut: Pinguine in Afrika sehen!
Ich hatte sie mir eine wenig größer vorgestellt.
Die ersten sahen wir schon vereinzelt in der von kleinen Sträuchern bewachsenen Strandlandschaft, eine große Gruppe dann auf dem glatten, sandigen Strand und einigen Felsen, wo sie in der Sonne ruhten, sich putzten oder auch kleine Streitigkeiten austrugen. Es wurde nicht langweilig, sie zu beobachten.
Am Kap hatten wir dann großes Glück, es war kaum etwas los an dem obligatorischen Fotostop mit dem Schild, dass man immer wieder auf Urlaubsfotos sieht.
Beim anschließenden Aufstieg zum Leuchtturm konnten wir wählen zwischen Cable Car und eigener Muskelkraft, einige entschieden sich so, andere so.
Alle gemeinsam erlebten wir aber den starken Sturm, der dort oben herrschte.
Beim Fotografieren der Kapfelsen, hielt ich mein Handy mit beiden Händen fest umklammert, weil ich Angst hatte, dass dass der Sturm es mir sonst entreißen würde.
Auf der Rücktour genossen wir nocheinmal die malerische Landschaft des Naturparks am Kap, daran schloss sich die landschaftlich wunderschöne Strecke an der Küste entlang über den ChapmansPeak Drive bis Hout Bay an. Die restliche Strecke führte uns dann durch Constantina, das älteste Weinanbaugebiet Südafrikas.
Nun fehlte uns noch ein Besuch in den Winelands.
Am folgenden Tag besuchten wir ein idyllsches Weingut in Stellenbosch: Zevenwacht. Dort im Weinkeller lernten wir spannende Details über die Herstellung und Lagerung des Weines. Danach durften wir den Wein bei einer leckeren Weinprobe testen.
Zum Glück hatten wir dann sogar noch ein wenig Zeit, um den Ort Stellenbosch zu besuchen. Hier entdeckten wir kleine Läden und mehrere sehenswerte Galerien, die wir gerne noch ein mal besuchen würden.
Weiter ging es zum Weingut Marianne in Paarl, wo wir eine Weinprobe mit wunderbarem Weitblick über die schöne Landschaft mit Weinstöcken und Bergenketten im Hintergrund erlebten. Vor allem das zum Wein gereichte hausgemachte Billtong fand unsere Begeisterung.
Nach der Tour ließen wir uns an der Waterfront in Kapstadt absetzen. Dort shoppten wir ein paar Mitbringsel für zuhause, guckten uns einen Teil des Areals an und beendeten den Ausflug in einem Steakhouse, wo wir zwischen alle möglichen Sorten afrikanisches Wildfleisches wählen konnten.
Den Rückweg zu unserer Unterkunft erledigten wir per Uber, was in Kapstadt super funktioniert.
An unserem vierten Tag in Kapstadt gab es kein offizielles Ausflugsprogramm. Aber vier von uns hatten sich privat für eine Street Art Tour mit JUMA Art Tours durch das Township Khayelitsha angemeldet.
Sie startete erst am Nachmittag und am folgenden Tag war schon Abreisetag. So nahmen wir unsere restlichen Acrylfarben mit, um sie dort anderen Künstlern zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung für diese Tour war gefallen, weil wir dort zum Abschluss selber an einem Wandgemälde mitwirken durften. Diese Aussicht fand ich sehr spannend.
Da aber nicht nur diese Aktion dort besonders war, sondern der ganze Besuch sehr spannend, lehrreich und nachhaltig beeindruckend war, habe widme ich ihm nochmal einen eigenen Artikel gewidmet, den du
hier lesen kannst.
Wenn du jetzt denkst, dass wir vor lauter Ausflügen in Kapstadt gar nicht mehr zum Malen gekommen sind: weit gefehlt!
Die Touren dauerten immer nur einen halben Tag, so dass wir jeden Tag noch gut 3 Stunden zum Malen in unserem Atelier hatten. Wer wollte, konnte auch mehr machen, aber in der Regel war es allen genug.
Ich hatte von Deutschland aus Acrylfarben und Leinwände in einem Geschäft für Künstlerbedarf in Kapstadt bestellt und die hatten es schon vor unserer Ankunft in unser Guesthouse geliefert. Werkzeug wie Pinsel, Spachtel, Palette und Wasserbehälter hatten wir uns selber mitgebracht.
Jeder von uns hatte 2 Leinwände zur Verfügung. Die waren mit 36x46 cm zwar recht klein, hatten aber den Vorteil, dass sie, so wie sie waren, in jeden Koffer passten!
An Motivideen mangelte es uns nicht und so entstanden in den vier Tagen viele schöne Bilder. Manche wurden nicht komplett fertig, aber das war auch nicht schlimm.
Während unserer Stunden im Atelier wurden wir wunderbar vom Guesthouse mit Kaffee, Cappuchino, Tee, Gebäck und wonach es uns sonst so verlangte, versorgt.
Ich konnte mit den ein oder anderen Tipps unterstützen und Fragen beantworten, ansonsten herrschte oft eine konzentrierte Stille, in der jeder in sein Werk versunken war.
Da es die erste Malreise in ein afrikanisches Land war, die ich betreut habe, war ich vorher natürlich sehr gespannt gewesen, ob alles so funtionieren würde, wie ich es mir vorgestellt hatte.
- wird die Logistik funktieren, z.B. Beschaffung des Materials in Kapstadt?
- werden die Teilnehmer mit ihren Skizzen, die sie direkt auf Safari erstellen, zufrieden sein?
- werden wir unterwegs genug zum Skizzieren geeignete Stuationen mit Tieren erleben?
- wie wird die Gruppe sich untereinander verstehen?
Und es gab noch einiges mehr.
Jetzt nach der Reise freue ich mich unheimlich, dass alles nahezu perfekt geklappt hat. Und das ist nicht übertrieben.
Tiersichtungen hatten wir im Krüger Nationalpark wirklich viele, wir hätten sogar noch mehr davon zum Malen nutzen können.
Alle Teilnehmer waren durchgehend hoch motiviert am Zeichnen und Malen, unterstützten sich gegenseitig mit konstruktiver Kritik.
Sowieso war das Miteinander in der Gruppe sehr entspannt und wir hatten viel Spaß.
Dazu nochmal einen großen Dank von mir an alle, die dabei waren!
Auf jeden Fall haben wir viele schöne Erinnerungen gesammelt, die lange bleiben werden. Dafür sorgen außerdem nicht zuletzt die in Südafrika entstandenen Skizzen und Gemälde!
Ich denke, diese Mischung aus Abenteuer, Malen und Entspannung hat genau gepasst und ist in ähnlicher Form absolut wiederholenswert.
Das bestätigen mir auch die Fragen von einigen Teilnehmern nach der nächsten Malreise dieser Art!
Und tatsächlich ist die nächste Gruppenreise mit Malerinnen und Malern schon in Planung, vielleicht diesmal nach Namibia anstatt nach Südafrika. Mal sehen…
"Als ich von der geplanten Reise gehört habe, habe ich mich direkt angemeldet.
Gemalt hatte ich vorher nur Aquarell und das war auch schon mehrere Jahre her.
Ich dachte, wenn ich mit meiner Erfahrung nicht mithalten kann, dann ist das auch nicht schlimm. Ich war sehr überrascht und stolz, dass ich doch wirklich zwei schöne Bilder zustande gebracht habe.
Bianca hat uns beim Malen mit ihrem Wissen super angeleitet, unterstützt, Ideen eingebracht und motiviert.
Geplant war die Reise ebenfalls sehr gut vom Reisebüro. Die Unterkünfte waren super, Preisleistungsverhältnis hat gestimmt, viele Safaris im Kruger und Ausflüge in und um Kapstadt haben für Abwechslung gesorgt.
Einzig der lange Flug mit Zwischenstopp in Dubai war für mich nicht so toll, ich hätte lieber mehr bezahlt und wäre Nonstop geflogen.
Auf jeden Fall habe ich durch diese Reise eine Leidenschaft fürs Malen entdeckt und schon einige tolle Bilder zuhause gemalt. Bei der nächsten Malreise, die ja für 2025 geplant wird, bin ich gerne wieder dabei."
Birgit
"Die Reise war großartig und hat bei mir viele bleibende Eindrücke hinterlassen.
Es war alles gut vorbereitet und organisiert und dank Bianca habe ich die wundervollen und einzigartigen Tiersichtungen nicht nur in Fotos festgehalten, sondern durch Skizzen und später auch mit Acrylmalerei auf Leinwand noch intensiver wahrgenommen und für mich verarbeitet.
Es war schön, dass hierfür genügend Zeit und auch geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestanden haben."
Heike
"Die Reisekombination aus Krüger Nationalpark und Kapstadt war fantastisch!
Die ganze Reise war gut organisiert, und es hat alles super funktioniert! Die Unterkünfte waren gut ausgewählt, jeder konnte sich auch seine Freiräume schaffen, was bei einer Gruppenreise für mich persönlich ungemein wichtig ist.
Die Gruppe war toll, viele unterschiedliche Menschen mit am Ende gleichen Interessen: Wildlife, Nature und Malerei!
Bianca war unglaublich geduldig und ging auf jeden in sehr persönlicher Weise ein.
Die Malstunden haben richtig Spass gemacht, und so manch einer wollte abends gar nicht mehr aufhören.
Auch hier war die Kombination aus Sightseeing und Malstunden durchaus gelungen. Man konnte so viel mitnehmen, und die Eindrücke wirken immer noch nach!
Kurzum: Jederzeit gerne wieder! Ich freue mich schon."
Katja
"Die gesamte Reise in Südafrika war in jeder Hinsicht mehr als ich mir hätte vorstellen können.
Ich hatte den Luxus, wirklich majestätische Tiere in ihrem eigenen Lebensraum zu sehen, was allein schon atemberaubend war.
Aber es gab noch einen weiteren Diamanten der Kunstreise und das waren die wunderbaren Menschen in unserer Gruppe.
Jeder von euch hat mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und aus uns allen ist schnell eine wunderbare Freundschaft entstanden.
Vor allem aber habt ihr alle meinen schlummernden Wunsch geweckt, Kunst zu schaffen, und dafür kann ich euch allen nur danken!
Und Bianca: Deine ermutigenden Worte und die Zeit, die Du Dir für jeden einzelnen von uns genommen hast, waren außergewöhnlich und inspirierend."
Doug
Wenn du Interesse hast, auch bei so einer Malreise mitzukommen,
dann schreibe mir einfach unverbindlich mal eine kurze Nachricht.
Ich werde mich dann bei dir melden, wenn die Planung konkreter geworden ist.
am Mi 10-12.30 Uhr und 18-20.30 Uhr
Do 16 -18 Uhr
+ Immer, wenn das "geöffnet" Schild an der Straße hängt
+ Nach Vereinbarung
Galerieatelier
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Mühlenkamp 3
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Telefon: 0176 781 581 34
E-Mail: bianca@bias-bilder.de
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